Der Tag geht, Negroni kommt
Negroni ein Verwandter von Johnny Walker? Nu, im übertragenen Sinne: Negroni ließ mit Gin wirkungsverstärkten Wermut mit Bitters mischen, die Familie Walker mischte schottische Whiskys, damit das Produkt des Hauses immer gleich schmeckte. Der Erfinder des Negroni, Graf Camillo Negroni, wanderte in den 1880ern in die USA aus und lernte dort auf Eis mit Bitters gemischten Wermut kennen. Johnny Walker ist erst 1857 mit dem Angel’s Share in den Himmel ausgewandert und hat, soweit ich weiß, bis dahin seine Heimatstadt Kilmarnock nicht verlassen. Ich verlasse mein Homeoffice auch nur selten und halte mich an den Hinweis eines engen Freundes von Camillo Negroni, der dem Grafen riet: „My dear Negroni, you must not take more than 20 Negroni a day!“ Wen einem so viel Gutes wird beschert … – aber das ist eine andere Geschichte.
Blutch et le 9ème art
„Comics werden mit so vielen Genres in Verbindung gebracht. Heute ist es Kunst. Aber das geht vorbei, wie alles andere auch …“. Blutch, 2012
Don’t take life too seriously
Der amerikanische Schriftsteller, Essayist, Philosoph und Verleger Elbert Hubbard hatte dieses Intermezzo namens „Leben“ schon 1915 hinter sich. Über den Tod im Allgemeinen sagte er, laut Wikipedia: „Es gibt zwei adäquate Arten zu sterben: Entweder in hohem Alter oder durch einen Unfall. Krankheit oder Selbstmord sind inakzeptabel.“ Ob die Schiffsreise mit der Lusitania mitten im Ersten Weltkrieg als Selbstmord oder als Unfall einzustufen ist – ich sach ma nix: Hubbard jedenfalls war, als das Schiff bereits unter deutschem Torpedobeschuss stand, auf dem Weg zum Tennisplatz des Schiffs, während seine Frau hyperventilierte. Beide starben.
Franquin und die Originale
„Die Originalzeichnungen? In der Druckerei sind wir darauf herumgetrampelt.“ André Franquin
IVY’S BAR ist DIE RUINE
Was geht
Theken-Trivia: Der bärtige „Boomer“ an Ivy’s Theke ist eine Verbeugung vor Peter Ehlebracht, hier als Mitglied von Insterburg & Co.