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Derzeit auf dem Beistellschränkchen: „Der unverbesserliche Herr Uderzo“ („L’irréductible Uderzo“), eine Sammlung von Interviews, die der Schauspieler, Regisseur und Comickenner Numa Sadoul mit dem Asterix-Schöpfer über die Jahre geführt hat. Numa Sadoul hat den Respekt der frankobelgischen Zeichnerszene, von Marcel Gotlib bis André Franquin hat er allen in teilweise wochenlangen, vertrauensvollen Gesprächen zugehört.

Ich nutze meinen Instagram-Kanal, um das zu thematisieren. Um meine ironische Gegenüberstellung von Sittlichkeitsprinzip und Massenvernichtungswaffen verstärkt auszuspielen, möchte ich ein Werbebudget auf meinen Comicstrip setzen. Instagram lehnt ab, „weil darin Politiker*innen erwähnt oder kontroverse gesellschaftliche Themen behandelt werden, die die öffentliche Meinung (…) beeinflussen können.“

Und während mir tadelnd untersagt wird, einen Comicstrip hervorzuheben, der zur Menschlichkeit auffordert, kauft Elon Musk Twitter wie andere eine Schachtel Zigaretten und nutzt dann den Kanal, um seine Meinung kundzutun. Er trägt den Twitter-Administratoren auf, seine Meinung verstärkt in die Timelines der Twitter-Community auszuspielen. Elon Musk darf Rassisten, Aufwieglern und verurteilten Verbrechern ihre Twitterkanäle mit maximaler medialer Aufmerksamkeit wieder öffnen und er darf kurz vor den amerikanischen Midterm-Wahlen offen parteiische Wahlwerbung machen. Er darf die öffentliche Meinung beeinflussen, wie es ihm gefällt, schlicht und einfach, weil ihm der Laden gehört.

Die politische Reaktion hat das freie Internet übernommen. Ich hoffe, das erweist sich als nicht so unumkehrbar, wie der Klimawandel. Auf dem Weg dorthin bin ich den großartigen Idealisten von Steady dankbar, die freie Meinungsbildung zu fördern, indem sie es deren vielfältigen Protagonisten einfacher machen, diese Meinungsbildung anzuregen – ob durch journalistische oder künstlerische Arbeit. Ob Krautreporter und Übermedien oder eben meine kleine tapfere Comic-Bar, die Putin doof und Kant toll findet.

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Der sehr lustige Comiczeichner Dan Piraro schreibt auf seiner Website bizarro.com jede Woche zu den Strips der vergangenen Tage auch ein paar Worte. Diese Gedanken landen in seinem Blog. Ich liebe die Idee, auch für IVY’S BAR! Also. Was gab es letzte Woche? Nach längerer Pause wieder neue Strips!

Essen, Trinken und die Unendlichkeit des Universums machen uns zu dick, besoffen und verzweifelt. Trost bringt dieser Strip, der mir morgens beim Zähneputzen einfiel. A.L.F., die einzige lustige Puppe, die kein Muppet ist. Warum haben sie ihn eigentlich zurück nach Melmac verfrachtet? Es muss eine Verschwörung der Katzen sein.

Ich kann mich nie für etwas entscheiden. Das ist lästig, steht man, so veranlagt, doch so letztlich oft mit leeren Händen da, ob sich das nun aufs Essen und Trinken oder eine Weltkarriere als Herrscher des Universums bezieht. Eine spontane, unentschlossene, aber unwiderstehlich charmante Antwort kann die Lösung sein.

Immer mal wieder fällt mir was ein, während ich durch irgendeine Social-Media-Timeline schliddere. In diesem Fall stolperte ich über

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Ich bekam keine Antwort und musste alles selber trinken.

Die meisten Menschen, die hinter der Theke arbeiten, sind bewundernswert als pragmatische Akkordarbeiter, die kaum Zeit für pathetische Rückschau haben. Entsprechend ist die romantisch-verklärte Barfrau ein metaphysisches Konstrukt. Wenn sie doch existiert, dann abseits der Partymeilen, wo sie während ihres Lebens unzählige Kisten Weinbrand und noch mehr Lebern verbraucht, bevor sie mit Ende dreißig letal vom Hocker fällt.

Der hier war schon ein Klassiker, bevor er mir beim Zähneputzen einfiel. Vor allem fand ich, dass meine Protagonisten nach einer Woche Comics in später Nacht ein Katerfrühstück verdient hatten. Außerdem finde ich, dass die beiden mit klassischen RayBans einfach sehr cool aussehen.

Das war die Woche in IVY’S BAR. Von Dan Piraro erfahre ich übrigens im Blogeintrag dieser Woche, dass man den Namen des Vaters der “Peanuts”, Charles Schulz, nicht “Schultz” ausspricht, sondern “Schuls”. Wobei seine Freunde ihn nur “Sparky” nannten. Sparky wäre letzte Woche hundert geworden. Herzliche Glückwünsche in den Peanuts-Himmel, wo er wahrscheinlich gerade mit Snoopy herumtollt.

Habt eine schöne Woche!

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René Goscinny – der Erfinder von Asterix und dem kleinen Nick. Für Frankophilen ist hier ein Buch, das perfekt kuratiert ist – dank Goscinny-Tochter Anne und Guy Vidal, dem Freund und Nachfolger Goscinnys beim legendären Comicmagazin Pilote. Dabei ist es opulent bebildert, oft mit der Faksimile-Reproduktion ganzer Comicseiten. Hier allerdings ist das Format ein großer Wermutstropfen: Indem die Ausgabe kleiner ist, als ein DIN-A4-Blatt (etwa halb so groß, wie ein sechzehn-Zoll-Laptop-Monitor), benötigt man auch mit guten Augen eine Lupe, um die Arbeitsbeispiele voll zu würdigen.

Ich frage mich, warum der Dargaud-Verlag bei der Biografie seines Goldesels so geizt, während er dem (von Goscinny und auch von Guy Vidal betexteten) Zeichner Morris, einen doppelt so großen Biografieband widmete. Beim Mitbewerber Dupuis bekam übrigens selbst der Spirou-Chefredakteur Yvan Delporte ein Coffee Table Book spendiert, das außerdem fast doppelt so groß war wie die Morris-Hommage. Ich hab ein wenig den Verdacht, dass hier in letzter Sekunde ein kleineres Format gedruckt wurde, als geplant – denn selbst in Frankreich haben es Comics und damit ihre Autoren, Zeichner und Verlage, immer schwerer, wirtschaftlich erfolgreich zu arbeiten.

Das Buch gibt’s bei Amazon

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